Swiss Medtech begrüsst Freihandelsabkommen mit Indien

Tiefere Zölle für grossen Teil der Medizintechnikprodukte

Swiss Medtech begrüsst den Abschluss des Freihandelsabkommens (FHA) zwischen den Staaten der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) und Indien. Dies vor allem angesichts der zunehmenden protektionistischen Tendenzen wichtiger globaler Absatzmärkte.

Als exportstarker Industriezweig ist die Schweizer Medtech-Branche direkt von dem FHA mit Indien betroffen. Indien erhebt bis heute hohe Importzölle auf Medtech-Produkte. Mit dem FHA wird Indien die Zollansätze für einen grossen Teil der Medizintechnikprodukte von bisher 11 bis 13,75 Prozent innert maximal zehn Jahren gänzlich aufheben oder innert fünf Jahren auf die Hälfte reduzieren. Das Abkommen deckt 100 Prozent der medizinischen Maschinen (sog. Investitionsgüter) zur Ausrüstung von Spitälern wie Magnetresonanztomographen oder Ultraschallgeräte ab. Unter die Zollreduktion fallen auch ein Grossteil der Medizinprodukte, die in der Therapie angewendet werden wie zum Beispiel Herzschrittmacher, Transfusions-, Beatmungs- und Hörgeräte sowie Sehhilfen, Spritzen und Kanülen. 

Die Schweizer Medtech-Branche zeichnet sich durch ihre hohe Innovationskraft aus. Indien hat das WTO-Übereinkommen über handelsbezogene Aspekte der Rechte des geistigen Eigentums (TRIPS) ratifiziert. Mit dem FHA konnten gewisse, darüber hinausgehende Verbesserungen erreicht werden. Für die Medtech-Industrie entscheidend wird deren effektive Durchsetzbarkeit sein.

Swiss Medtech vertritt als Branchenverband der Schweizer Medizintechnik rund 800 Mitglieder. Mit 71’700 Beschäftigten und einem Beitrag von 11,9 Prozent zur positiven Handelsbilanz der Schweiz ist die Medizintechnik eine volkswirtschaftlich bedeutende Branche. Swiss Medtech tritt ein für ein Umfeld, in welchem die Medizintechnik Spitzenleistungen zugunsten einer erstklassigen medizinischen Versorgung erbringen kann.

swiss-medtech.ch