Das Bundesgesetz über eine sichere Versorgung mit erneuerbaren Energien (Stromgesetz) zielt darauf ab, die inländische Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen zu steigern. Angesichts der Abhängigkeit der Schweiz von Stromimporten insbesondere in den Wintermonaten sowie der zunehmenden Dekarbonisierung und damit einhergehenden Elektrifizierung ist dies dringend notwendig. «Die Unternehmen der Schweizer Medtech-Branche sind auf eine sichere Stromversorgung angewiesen. Darüber hinaus ist Nachhaltigkeit zu einem hochrelevanten Markzugangskriterium geworden. Kunden und Investoren fragen zunehmend nach einer CO₂-Bilanz. Das Stromgesetz kommt beidem entgegen», freut sich Swiss Medtech Direktor Adrian Hunn über das deutliche Ja der Stimmbevölkerung.
Swiss Medtech begrüsst zudem die Ablehnung der beiden Gesundheits-Initiativen. Mit der Prämien-Entlastungs-Initiative hätte kein Franken gespart werden können. Sie hätte die Bundesfinanzen massiv belastet, ohne auch nur einen Fehlanreiz aus dem System zu tilgen. Und die Einführung einer Art Globalbudget, wie es die Kostenbremse-Initiative vorsah, hätte zu einer Verschlechterung des Zugangs und der Qualität der Gesundheitsversorgung geführt. Swiss Medtech ankennt den Kostendruck im Gesundheitswesen. Die Forderung nach immer mehr Regulierung, mehr staatlicher Kontrolle, rigiden Mechanismen und Kostendeckeln ist indessen nicht zielführend. «Es ist falsch, den Blick nur auf die Gesundheitskosten zu richten. Vielmehr geht es darum, pro investiertem Franken möglichst viel Gesundheit zu erhalten und zu schaffen», sagt Swiss Medtech Präsident Damian Müller.
Swiss Medtech vertritt als Branchenverband der Schweizer Medizintechnik rund 800 Mitglieder. Mit 71’700 Beschäftigten und einem Beitrag von 11,9 Prozent zur positiven Handelsbilanz der Schweiz ist die Medizintechnik eine volkswirtschaftlich bedeutende Branche. Swiss Medtech tritt ein für ein Umfeld, in welchem die Medizintechnik Spitzenleistungen zugunsten einer erstklassigen medizinischen Versorgung erbringen kann.